Stadtpfarrkirche Sankt Barbara Maxhütte-Haidhof
Nachdem die Alte Pfarrkirche für die wachsende Bevölkerung langsam zu klein wurde, beschloss man Anfang der 1960er eine neue Pfarrkirche zu bauen.
So fand am 31. Juli 1960 die Grundstein-legung für eine neue Pfarrkirche statt. Geweiht wurde die neue Pfarrkirche am 24. September 1961 durch Weihbischof Joseph Hiltl. Der damalige Stadtpfarrer war Franz Xaver Rohrmayer. Die Pfarrkirche St. Barbara ist ein einschiffiger Baukörper mit einem seitlich niedrigeren Nebenschiff. Der Glockenturm steht mit dem Hauptschiff in Verbindung. Innen zeigt sich die neue Pfarrkirche als ein geräumiges, lichtdurchflutetes Gotteshaus. Die schlichte, geschmackvolle Ausgestaltung wirkt beruhigt und unaufdringlich. Blickfang ist das riesige Altarbild aus Marmormosaik das die Ostwand in ihrer vollen Höhe einnimmt.
Das Mosaik ist in drei Teile aufgegliedert (von oben nach unten): Hl. Dreifaltigkeit (Hand des Vaters, Jesus der Auferstandene, Taube als Symbols für den Hl. Geist), Kreuzigung, Abendmahls-Szene, Getreideähren und Weinrauben als Sinnbild für Brot und Wein der Eucharistie. Auch die Pfarr- und Kirchenpatronin, die Hl. Barbara ist im Mosaik zu sehen. An den Seitenaltären werden links die thronende Muttergottes mit dem Jesuskind und rechts die Hl. Familie dargestellt. Am Marienaltar wird im Tabernakel, der die Verkündigungs-szene zeigt, das Allerheiligste aufbewahrt.
Vier Säulen trennen das niedrigere Seitenschiff vom Hauptschiff und die Bilder darauf stellen in ihren Symbolen die vier Evangelisten dar. Das Rundfenster der Emporenwand bereitet dem Besucher an manchen Tagen ein eindrucksvolles Farbenspiel, nämlich dann, wenn die einfallenden Sonnenstrahlen den Glanz der Rosette im Altarraum wiedergeben. Die Decke ist dem äußeren flachen Satteldach angepasst. Die Deckengemälde stellen in Symbolen die Hl. Sakramente dar.
Die ehemalige Taufkapelle, jetzt umbenannt zur Fatimakapelle, dient jetzt als Raum für die Werktagsmessen. Im Tabernakel ist auch immer das Allerheiligste aufbewahrt.
Alte Pfarrkirche Sankt Barbara Maxhütte-Haidhof
Am 15. Juli 1923 wurde die Alte Pfarrkirche von Bischof Dr. Anton von Henle konsekriert.
Am 15. August 1926 wurde dann die Errichtung einer katholischen Pfarrei in Maxhütte vom Ministerium für Unterricht und Kultus genehmigt und der bereits in Maxhütte als Seelsorger weilende Religionslehrer Anton Pronadl wurde schließlich zum ersten Pfarrer der Industriegemeinde Maxhütte berufen. Mit dem Bau der Pfarrkirche St. Barbara im Jahr 1961 ist die alte Pfarrkirche zur Nebenkirche geworden, die allerdings einen sehr schön gelegenen Friedhof (Waldfriedhof) aufzuweisen hat.
Das Kirchenschiff der Alten Pfarrkirche besteht aus einem rechteckigen Hauptraum mit Tonnengewölbe. An der Westseite befinden sich zwei übereinanderliegende Emporen. In der oberen ist die Orgel eingebaut. Der Altarraum ist eingezogen und liegt zwei geschwungene Steinstufen höher als das Schiff.
Auf dem neubarocken Hochaltar steht die Figur der heiligen Barbara im Mittelpunkt. Sie hält den Palmzweig als Zeichen des Sieges über den Tod in der linken Hand, in der rechten einen goldenen Kelch. Der auf dem Altarblatt dahinter gemalte Turm erinnert daran, dass ihr heidnischer Vater sie ihres Glaubens wegen in den Kerker werfen ließ. Der gesamte Altar ist mit reicher, vergoldeter Ornamentik ausgestaltet. Er wird gekrönt von einer gerahmten Schrifttafel mit dem kurzen Gebet: „Heilige Barbara, Patronin der Maxhütten, bitt für uns.“ Dahinter lässt ein rundes Fenster das Morgenlicht in den Altarraum fallen.
Am linken Seitenaltar im Kirchenschiff stellt ein Halbrelief die Muttergottes dar mit dem Jesuskind auf dem Schoß. Der rechte Seitenaltar zeigt den heiligen Josef und das Jesuskind, beide stehend.